Gustav von Hirschheydt

Facharzt für Allgemeinmedizin

Gesundheitsthema

Pollenallergie

Heuschnupfen und Pollenkalender


Eine tropfende Nase, Niesen oder Juckreiz wenn Herbst und Winter schon lange vorbei sind? Das gibt es gar nicht so selten. Im Gegensatz zum normalen Schnupfen in der kalten Jahreszeit sind dafür aber nicht Viren, sondern Pollen verantwortlich. Dieser sogenannte Heuschnupfen verursacht eine Entzündung. Nicht nur die Nase leidet. Auch die Nasennebenhöhlen oder sogar die Atmung können betroffen sein. Die Erkrankung beginnt meist plötzlich im Kindesalter: Typischer weise verändert sie sich im Lauf des Lebens in Bezug auf die Intensität und den Auslöser der Erkrankung.

Entsprechend dem Lauf der Natur ist der Heuschnupfen abhängig von der Jahreszeit. Bei einem Patienten wird die überschiessende Immungreaktion des Körpers nur von bestimmten Pflanzenpollen ausgelöst.

Die genaue Jahreszeit der Erkrankung kann daher schon ein Hinweis auf die auslösende Pflanze sein. Das kann man am Pollenflugkalender ablesen. 


Neben den Pollen gibt es auch andere Allergene die im Rahmen der Arbeit aufgenommen werden und ähnliche Symptome machen.

Quelle: Wikipedia

Warum erkranke gerade ich und wie gefährlich ist das?


Die Neigung an Heuschnupfen zu erkranken wird vererbt. Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die den Ausbruch und die Schwere der Erkrankung beeinflussen. Da Allergien in Ländern der dritten Welt so gut wie unbekannt sind, gibt es die These, dass die besondere Hygiene bei uns Schuld ist. Aber auch die Umweltverschmutzung wird verantwortlich gemacht.

Die Schwere der Erkrankung kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Sie reicht von einer laufenden Nase bis hin zu schwerem Krankheitsgefühl oder akuter Atmenot. Begleitend können weitere Erkrankungen auftreten wie Nasennebenhöhlenentzündung, Bindehautentzündung, Ohrenentzündung, Mattigkeit und Asthma. Gerade wegen der möglichen Begleiterkrankungen sollte man den Heuschnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich ärztlich beraten lassen.

Diagnose und Therapie


Besonders wichtig ist die genaue Befragung. Sie gibt meistens schon den ersten Hinweis auf den Auslöser des Heuschnupfens (siehe Pollenkalender).

Man kann den Verdacht aber auch objektivieren. Dazu wird ein verdünntes Allergen auf der Haut leicht eingeritzt (Prick-Test) oder gelöst in einer Salbe auf die Haut aufgetragen (Test). Die darauf entstehende Rötung oder Quaddelbildung hilf das Allergen zu identifizieren und ermöglicht bereits einen Hinweis auf die Schwere der allergischen Reaktion.

Hier gibt es drei tragende Säulen der Behandlung: Vermeidung, Medikamente, Immuntherapie.

Vermeidung: Man versucht dem Allergieauslöser zu entgehen. Bei Hausstaub oder akutem Pollenflug hilft eine Atemschnutzmaske weiter.


Medikamente: Sie bekämpfen die akuten Symptome effektiv. Die wichtigsten sind Antihistaminika und Cortison. 


Immuntherapie: Hierzu wird durch das Injizieren kleiner Allergendosen die Empfindlichkeit des Körpers mit der Zeit herabgesetzt. Man spricht auch von Hyposensibilisierung. Für Gräsenpollenallergiker gibt es auch eine Tablette (Allergie-Immuntablette), die unter die Zunge gelegt wird. Die Behandlung ist in jedem Falle langwierig (über Jahre), aber effektiv.

Bitte lassen Sie sich beraten!


Allergien könnten vielfältige Ursachen haben. Die Strategien zur Vermeidung des Allergens oder der Behandlung sind vielfältig und müssen für jede Patienten individuell ausgesucht werden. Sie sollten sich daher auf jeden Fall ärztlich beraten lassen, damit die warme Jahreszeit auch für sie die wonnigste des Jahres bleibt.

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